Im Zeitalter der Globalisierung wirkt sich die Handelsbilanz, als wichtiger Indikator für den wirtschaftlichen Puls, nachhaltig auf die Industrieverwicklung und die Wirtschaftsstruktur verschiedener Länder aus. Ein Handelsüberschuss bezieht sich auf einen Zustand, in dem das Exportvolumen das Importvolumen übersteigt, während ein Handelsdefizit das Gegenteil darstellt. Diese beiden Zustände sind wie ein zweischneidiges Schwert: Sie bringen sowohl Entwicklungsgelegenheiten als auch potenzielle Risiken mit sich. Als Beispiel dient der Handel mit Kühlvitrinen für Kuchen – einem Nischenbereich in der Kühltechnik. Die Entwicklung seines Handelsprofils verdeutlicht anschaulich die komplexen Auswirkungen von Überschüssen und Defiziten.
Die Auswirkungen eines Handelsüberschusses auf eine Wirtschaft sind offensichtlich doppeldeutig. Positiv wirkt sich das durch den Überschuss verursachte Wachstum der Devisenreserven aus, das als Puffer für die nationale Wirtschaftssicherheit dienen kann. Im Jahr 2022 erreichte die chinesische Industrie für Kühlanlagen ein Exportvolumen von 94,727 Milliarden Yuan und ein Importvolumen von 8,54 Milliarden Yuan. Der enorme Überschuss trieb nicht nur die Beschäftigung in der Wertschöpfungskette an, sondern sicherte auch das Kapital für technologische Upgrades zu.
Im Bereich der Kühlvitrinen für Kuchen hat die Marke Cooluma dank Kostenvorteilen und Fertigungskapazitäten auf Schwellenmärkten Fuß gefasst. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erreichte ihre Exportwachstumsrate nach Brasilien einen beeindruckenden 117 % – sie entwickelte sich so zu einer wichtigen Kraft, die das Wachstum der Branche vorantreibt. Der durch diesen Überschuss erzielte Skaleneffekt motivierte Unternehmen, die Lieferkette stetig zu optimieren und so ein vollständiges industrielles Cluster von Kompressoren bis zu intelligenten Steuerungssystemen zu bilden.
Allerdings birgt die Ausweitung des Überschusses auch Risiken. Obwohl Kühlanlagen qualitativ hochwertig und preisgünstig sind, stößt die Branche bei einem Wachstum von über 30 % auf dem europäischen Markt auf Herausforderungen durch Handelsbarrieren. Im Juni 2025 initiierte Brasilien eine zweite Sonntagsrevision der Antidumpinguntersuchung zu Sicherheitsglas für aus China importierte Kühlanlagen und behielt die Antidumpingzölle von 2,74 bis 5,45 US-Dollar pro Quadratmeter bei. Dies erhöhte direkt die Exportkosten von Produkten wie Kühlvitrinen für Kuchen. Bestehen solche Handelskonflikte langfristig, könnten sie Unternehmen zwingen, ihre Gewinnmargen zu verringern oder sogar ihre Preisvorteile zu verlieren – wodurch die industrielle Wettbewerbsfähigkeit geschwächt wird.
Die Auswirkungen eines Handelsdefizits sind ebenfalls zweischneidig. Auf dem High-End-Markt für Vitrinen entsteht ein strukturelles Defizit aufgrund der Lücken in den Kerntechnologien. Internationale Marken wie das Unternehmen Cooluma verfügen dank langjähriger technologischer Akkumulation über Vorteile bei Schlüsselfaktoren wie präziser Temperaturregelung und Energieeffizienzverhältnis. Sie besitzen einen bedeutenden Anteil an heimischen Premiumhotels und High-End-Bäckereien. Dieses Defizit spiegelt die Abhängigkeit der inländischen High-End-Nachfrage von Importen wider: Obwohl es kurzfristig den Bedarf an Konsumupgrades deckt, kann es langfristig zu einem Gewinnabfluss führen und die Innovationsmotivation einheimischer Unternehmen hemmen.
Doch ein Defizit kann auch zu einem Katalysator für technischen Fortschritt werden. Der Druck durch das Defizit auf dem High-End-Markt hat Unternehmen veranlasst, ihre Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen zu erhöhen. Beispielsweise gelangte Hisense nach 2182 Experimenten zu einem Durchbruch bei der Vakuummagnetfeld-Konservierungstechnik. Obwohl diese Technologie zunächst für Haushaltskühlschränke Anwendung findet, liefert sie Denkanstöße für das technologische Upgrade von kommerziellen Kühlvitrinen für Kuchen. Bei angemessener Führung kann dieser Weg des „Marktes für Technologie eintauschen“ die Branche dabei unterstützen, sich auf die Spitze der Wertschöpfungskette voranzubringen und allmählich die Lücke zu internationalen Führungsniveaus zu schließen.
Das Phänomen von „Eis und Feuer“ im Handel mit verschiedenen Kühlvitrinen offenbart die tieferliegenden Logiken der Handelsbilanz. Das Nebeneinander von Überschuss und Defizit auf dem High-End-Markt spiegelt das typische Dilemma der Fertigungsindustrie wider: deutliche Skalenvorteile, aber unzureichende technologische Prämien. Um nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, müssen drei Paare von Beziehungen gut verwaltet werden:
Erstens: Ausgleich zwischen Überschussakkumulation und technologischer Investition. Das durch den Exportüberschuss von Kühlanlagen erworbene Kapital sollte sich auf Kerntechnologiebereiche wie intelligente Temperaturregelung, Energieeinsparung und Geräuschsanierung konzentrieren – um die Energieeffizienzgrenzen von kommerziellen Vitrinen zu überwinden, das strenge Energieeffizienzkennzeichensystem zu begegnen, das die Europäische Union seit 2021 umsetzt, und vom passiven Anpassen an Regeln zum aktiven Gestalten von Standards überzugehen.
Zweitens: Timing von Markterweiterung und Risikokontrolle. Während Schwellenmärkte wie Brasilien konsolidiert werden, sollte die Exportstruktur mithilfe der Zollvorteile der RCEP (Regional Comprehensive Economic Partnership) optimiert werden – beispielsweise durch Nutzung der Ursprungsregeln zur Senkung von Produktionskosten in der Region, um das Risiko einer Abhängigkeit von einem einzigen Markt zu vermeiden und die Auswirkungen von Handelskonflikten zu mildern.
Drittens: Ausgleich zwischen kurzfristigen Importen und langfristiger Unabhängigkeit. Die Importe von High-End-Technologien und Schlüsseldkomponenten sollten auf der Basis von Verdauung und Absorption erfolgen. Durch innovationsverbindende Zusammenarbeit zwischen Industrie, Hochschule und Forschung kann der Druck durch das Defizit in Antrieb für technologische Forschungen umgewandelt werden – und schließlich die Transformation von einem „Produktionsland“ zu einem „Fertigungsmächtigen“ realisiert werden.
Handelsüberschüsse und -defizite selbst verfügen über keine absoluten Vorteile oder Nachteile. Der Schlüssel liegt in der Bildung eines dynamischen Gleichgewichts. Ein gesundes Handelsprofil sollte wie folgt gestaltet sein: Aufrechterhaltung eines moderaten Überschusses auf dem Mittel- und Niedrigpreis-Markt, um die industrielle Grundlage zu stabilisieren; Einführung fortschrittlicher Technologien; und schließlich Toleranz für ein angemessenes Defizit im High-End-Bereich, um durch kontinuierliche Innovation eine umfassende Wettbewerbsfähigkeit zu erzielen. Technologische Durchbrüche auf Unternehmensebene sind zudem abhängig von präziser politischen Führung – diese sollte ein Helfer,statt eines Hemmnis für die Förderung des industriellen Upgrades.